Hey ho, ching chang cho!

Ich scheiß mich an, schön langsam dämmert's mir, wo ich da gelandet bin.

Schon der 4. Tag hier in Bangkok und erst jetzt gewöhnen sich mein Körper und mein Geist langsam an diese neue Umgebung. Wer geglaubt hat, daß in Wien Freitag nachmittags viel Verkehr ist, hat Bangkok noch nicht gesehen: die Autos, Busse, Tuk Tuks, Fahrräder, Mopeds und was weiß ich noch alles stehen in alle Richtungen verkeilt - einmal ganz abgesehen davon, daß sie sowieso auf der falschen Seite fahren. Die Gehsteige sind gestoßen voll mit Straßenverkäufern und Garküchen, sodaß man kaum durchkommt. Der Wirbel ist unvorstellbar, und allein das und die feuchte Hitze reichen, um nach einer halben Stunde Marsch völlig fertig zu sein!

 

Dennoch halten wir uns gut, haben schon beinah die Umstellung auf einen normalen Tagesrhythmus geschafft. Nach der durchwachten Nacht im Flieger sind wir im Frühverkehr mit dem Taxi direkt ins "Middle East Sahara Hotel" - einfach, aber sauber und mit Bad, Klimaanlage, Sat-TV und kleinem Balkon, von wo ich fassungslos das Leben auf der Straße beobachtet habe.

Nach einer kalten Dusche sofort zur Traditional Thai Massage - absolutely no sex - thank you, wo mich ein Blinder 2 Stunden lang aufs Herrlichste durchgequetscht und ver- bzw. entränkt hat. Danach nur noch ins Bett gefallen und ein paar Stunden wie ein Toter gepennt (Danke Reno, deine Tips waren Gold wert! Es gibt nichts Angenehmeres, als wenn man in einer unbekannten Stadt weiß, wo man unterkommt).

Starbucks Coffee Shop ums Eck hat meine Morgen bisher gerettet: an einem Macchiato in der Früh konnte ich bis jetzt noch nicht vorbei, obwohl er vergleichsweise sehr teuer ist (12 ATS), aber wer weiß, wie lang ich den noch bekomme (hab eine Dose Nescafé Cappuccino für Notfälle im Rucksack).

Anfangs hab ich auch einen Donut aus dem Supermarkt einer Nudelsuppe mit Hühnerkrallen oder gegrillten Insekten auf der Straße vorgezogen, die Hemmschwelle war halt doch zu hoch. Inzwischen muß ich sagen, das Essen aus einer Garküche auf der Straße ist keineswegs zu verachten. Alles, was wir bisher gespeist haben, war extrem gut. Highlight das gestrige Abendmahl: frische Garnelen mit winzig kleinem, grünem Spargel und Zitronengras im Wok scharf angebraten auf Reis - ein Gedicht, kann ich nur sagen! Und das Ganze um ATS 12.- pro Person. Da kann man nicht schimpfen.

Samstags waren wir am Wochenendmarkt, wo's einem so richtig die Augen raus haut: auf ca. 8.800 Ständen und 200.000 Besuchern pro Tag braucht man in der feuchten Hitze ganz schön Kondition und viele Liter Coke (schade, daß wir kein Eis in die Getränke haben dürfen, aber wir wollen ja den Magen nicht beleidigen - bisher dank Mr. Jim Beam keine Probleme).

Bekommen tut man hier alles, was man sich vorstellen kann und noch viel mehr: Zur Steigerung der Potenz kann man Schlangenblut trinken (brauch ich momentan noch nicht unbedingt probieren...). Tiere aller Art gibt's zu kaufen, besonders Hundebabys und Fische liegen ganz hoch im Kurs (für den Kochtopf?).

Zum Glück gibt's sowas in Wien nicht, sonst hätte Gabi sicher schon ein ganzes Rudel gekauft!

Fälschungen in jeglicher Form, egal ob Designerklamotten oder Rolex-Uhren und Raubkopien in DVD (Pearl Harbor ATS 70.-), Video Disc oder CD, you name it - you get it (und bitte, lieber Duli, Bestellungen aufgeben!) Momentan werden wir beim Preisverhandeln wahrscheinlich noch ordentlich über den Tisch gezogen, aber wir werden's schon noch lernen.

Chinatown hat auch verdammt aufregend ausgesehen, das werden wir uns aber erst richtig geben, wenn wir das nächste Mal in Bangkok sind, das war uns momentan noch ein bißchen zu heftig! Allein die strengen Gerüche nach getrocknetem Fisch...

Gestern haben wir einen eher beschaulichen? Tag mit der Besichtigung der Wat Pho Tempelanlage verbracht, wo uns ein Mönch in das Leben des Buddha mittels Bilderbuch eingeführt hat. Abschließend haben wir ein Freundschaftsarmband geschenkt bekommen - gegen eine kleine Spende, versteht sich.

Das Touristenboot durch die Kanäle um 300.- haben wir erfolgreich abgelehnt und sind statt dessen mit dem Linienboot ca. 1 Stunde flußaufwärts gefahren, irgendwo einfach ausgestiegen und ich hab geglaubt, ich steh in the middle of Cuba! Wir machen jetzt Pause für eine kurze Werbeeinschaltung, denn ich muß dringend auf den Bus, sonst verpaß ich das Boot auf unsere Trauminsel Ko Wai (Mini-Insel beim Ko Chang Nationalpark an der kambodschanischen Grenze).

Wenn es Ihnen gefallen hat, schauen Sie auch nächstes Mal wieder rein, wenn es heißt: expedition robinson @ co berichtet...

Liebe Grüße,

Clemens & Gabi

 

      


© clemenslechner 2002


home   karte thailand   karte burma   karte laos   thailand 1-3   burma 4   thailand 5   laos 6   thailand finale   reiseutensilien   impressum

 

Datenschutzerklärung
Kostenlose Homepage erstellen bei Beepworld
 
Verantwortlich für den Inhalt dieser Seite ist ausschließlich der
Autor dieser Homepage, kontaktierbar über dieses Formular!